Klassismus bezeichnet die Diskriminierung und Benachteiligung aufgrund der sozialen Herkunft bzw. der sozialen und ökonomischen Position. Betroffen sind meist Personen, die einer als „niedriger“ eingestuften sozialen Klasse zugeordnet werden. Bei der Zuordnung spielen neben ökonomischen Voraussetzungen wie Einkommen und Vermögen, auch Bildungsabschlüsse, das soziale Umfeld sowie Verhaltensweisen, Sprache, Wohnort und weitere Marker eine Rolle. In der Regel betrifft Klassismus erwerbs- oder wohnungslose Menschen sowie Arbeiter*innen. Diesen werden häufig negative Merkmale zugeschrieben. Etwa, dass sie faul, ungebildet oder kriminell seien (vgl. Seeck 2020: 17f.; Knop & Macioszek 2022: 9).
„Klassismus hat konkrete Auswirkungen auf die Lebenserwartung und begrenzt den Zugang zu Wohnraum, Bildungsabschlüssen, Gesundheitsversorgung, Macht, Teilhabe, Anerkennung und Geld“ (Seeck 2020: 17). Mehr bei FUMA.