Inklusion
Inklusion ist ein Rechtsgut (UN-BRK, SGB VIII). Mit Inklusion wird die Perspektive bezeichnet, die Behinderungen als gesellschaftliche bzw. soziale Konstruktionen ansieht, die es zu überwinden gilt. Demnach hat Behinderung ihren Ausgangspunkt nicht im Individuum, sondern in gesellschaftlichen Rahmenbedingungen. Durch Inklusion sollen Barrieren und Ausschlussprozesse abgebaut werden. In der „inklusiven“ Gesellschaft soll allen Menschen eine gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben möglich sein, unabhängig von körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen, aber auch unabhängig von Geschlecht, Alter, sozialer Herkunft, ökonomischen Rahmenbedingungen, Religion, Weltanschauungen, Bildungsgrad, Migrationshintergrund, sexueller Orientierung etc.
INKLUMAT – Plattform für inklusive Kinder- und Jugendarbeit
Der Inklumat unterstützt haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte der Kinder- und Jugendarbeit bei der Umsetzung inklusiver Angebote, die sich auf Menschen mit Behinderungen in all ihrer Vielfalt beziehen. Auf der Webseite finden sich neben einem Glossar, einem Selbsttest und Handlungsempfehlungen auch Methoden, Aktionen/Aktionstage und Schulungen.
zum Inklumat
Inklusion am Übergang Schule - Beruf. Eine Praxisbroschüre
Im Mittelpunkt der Broschüre stehen die Fragen: Welche Barrieren und Unterstützungen erfahren junge Menschen am Übergang Schule – Beruf, wie werden sie von relevanten Akteur*innen unterstützt und wie können die Infrastrukturen inklusiv geöffnet werden? Die Fragen wurden mit Hilfe des Forschungsprojekt InBiT („Inklusion in der beruflichen Bildung: Bildungsteilhabe in regionalen Übergangsstrukturen mit einem
Schwerpunkt auf die Perspektive junger Erwachsener“) beantwortet, dabei Experimentierräume eröffnet und die Perspektiven junger Menschen einbezogen.
Inklusion in der Kinder- und Jugendarbeit – Selbstbestimmung stärken und die Teilhabe aller ermöglichen
Die Broschüre zeigt Anforderungen einer inklusive Kinder und Jugendarbeit auf und stellt Good-Practice-Beispiele, Literaturhinweise sowie Finanzierungsmöglichkeiten vor.
Kulturshaker: Intersektionalität
Auf dieser Seite sind kurze Definitionen und Beschreibungen, Grafiken und Übungen, aber auch ein Video und Literaturhinweise kompakt für Theorie und Praxis zusammengestellt worden.
Intersektionalität
Intersektionalität beschreibt das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsformen, die zu unterschiedlichen Ungleichheitserfahrungen führen. Neben geschlechtlicher und rassistischer Diskriminierung spielen unter anderem auch Klasse, Behinderung, Religion, sexuelle Orientierung, Alter und Staatsangehörigkeit eine Rolle. Durch das Konzept der Intersektionalität wird die Rolle und Funktion verschiedener Machtstrukturen deutlich. Dadurch wird sichtbar, welche konkreten Auswirkungen Privilegien und Diskriminierungen auf unterschiedliche Gruppen und Individuen haben.
Der Begriff „Intersektionalität“ (englisch: Intersectionality) geht auf das englische Wort „intersection“ (Deutsch: Kreuzung oder Schnittpunkt) zurück. Er wurde ursprünglich von der Schwarzen feministischen Wissenschaftlerin Kimberlé Crenshaw eingeführt, um die spezifischen Diskriminierungserfahrungen afroamerikanischer Frauen zu beschreiben, die sowohl aufgrund ihrer Hautfarbe als auch aufgrund ihres Geschlechts ausgegrenzt werden. Das Wort kam damals zum ersten Mal auf, doch die Idee ging in Schwarzen feministischen Räumen bereits vor Crenshaw um, zum Beispiele im Combahee River Collective.
Gunder Werner Institut: Intersektionalität
In der Online-Mediathek des Instituts findet sich ein ganzes Dossier mit kurzen Grundlagentexten und Definitionen, aber auch Videos, Podcasts und Literaturempfehlungen.
Intersektionalität als Bezugspunkt in Jugendarbeit und politischer Bildung?
Die Expertise Intersektionalität erklärt die Entstehungsgeschichte des Modells und analysiert die unterschiedlichen Verwendungen. Sie setzt sich auch mit der Frage auseinander, wie das Modell auf die Bereiche Jugendarbeit und politische Bildung angewendet werden kann.
Intersektionen von Rassismus und Klassismus im Schulsystem
Dass der schulische Erfolg noch immer mit der (sozialen) Herkunft eines Kindes zusammenhängt, ist nichts Neues. Die Ursachen für die schlechteren Bildungsergebnisse von Schüler*innen mit Migrationshintergrund werden nicht zuletzt den Eltern bzw. deren Herkunft und ihren vermeintlich geringeren Bildungs- und Leistungsaspirationen zugeschrieben. Diese eindimensionale Thematisierung von Bildungsungleichheiten greift zu kurz. Im Text wird herausgearbeitet, wie eng schulisches Handeln mit rassistischen und klassistischen Diskursen verwoben ist. Es werden Forschungsergebnisse vorgestellt und angeregt, auch schulische Wertmaßstäbe kritisch zu hinterfragen.
Kulturshaker: Intersektionalität
Auf dieser Seite sind kurze Definitionen und Beschreibungen, Grafiken und Übungen, aber auch ein Video und Literaturhinweise kompakt für Theorie und Praxis zusammengestellt worden.
Kulturshaker: Intersektionalität
Auf dieser Seite sind kurze Definitionen und Beschreibungen, Grafiken und Übungen, aber auch ein Video und Literaturhinweise kompakt für Theorie und Praxis zusammengestellt worden.