Rassismuskritik

Rassismuskritik geht von der Annahme aus, dass Rassismus eine gesellschaftliche Normalität darstellt, insofern alle Menschen durch rassistische Kategorisierungen, Zuschreibungen und Diskriminierungen in unserer Gesellschaft positioniert werden. Ein Handeln ist also nur innerhalb dieser Verhältnisse möglich. Daher kann Rassismus nur in ihrem Rahmen bekämpft, Zugehörigkeitsordnungen können verschoben und rassistische Diskriminierungen abgebaut werden. Dabei ist die Positionierung der Akteur*innen zu berücksichtigen, um nicht erneut rassistische Strukturen der Über- und Unterordnung zu stützen. Rassismuskritik ist eine (selbst)reflexive, theoriegebundene, widersprüchliche und prinzipiell nicht abschließbare Praxis. (aus dem Fundus des Informations- und Dokumentationszentrums für Antirassismusarbeit e.V. (IDA)

Hier findet Ihr auch ein Glossar, in dem u.a. das Phänomen des Rassismus beschrieben wird: Rassismus ist der Prozess, in dem Menschen aufgrund tatsächlicher oder vermeintlicher körperlicher oder kultureller Merkmale (z. B. Hautfarbe, Herkunft, Sprache, Religion) als homogene Gruppen konstruiert, hierarchisierend bewertet und ausgegrenzt werden. Mehr bei IDA e.V. und im IDA Glossar.

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Das Modul erinnert an den deutschen Kolonialismus und setzt sich rassismuskritisch mit der deutschen Kolonialherrschaft auseinander. Es gibt Einblicke in die deutsche Kolonialherrschaft und thematisiert anhand von Denkmälern, Schul-büchern, Straßenbenennungen und Afrikabildern Formen der Erinnerung. Ziel der beiden Autorinnen, Josephine Apraku und Dr. Jule Bönkost ist es, die Schüler*innen zu einer machtkritischen Auseinandersetzung mit Kolonialismus anzuregen.

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Immer wiederkehrenden rassistischen Debatten suggerieren unter Ausblendung gesellschaftlicher Ausschlusspraktiken und soziookonomischer Faktoren einen vermeintlichen Zusammenhang zwischen Kriminalitat und sog. Migrationshintergrund/ Fluchthintergrund sowie ein verstärktes Männlichkeitsproblem bei jungen Männern of Color. Zudem signalisieren sie jungen Menschen aus zweiter, dritter oder gar vierter Generation mit Flucht- oder Migrationsgeschichte, dass sie immer noch keine richtigen Deutschen seien.

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Rassismus ist ein strukturelles Problem mit jahrhundertealter Tradition. Kinder werden in Deutschland in ein rassistisches System hineingeboren und davon geprägt. Als Erwachsene haben alle, insbesondere professionelle Pädagog*innen, eine Verantwortung, mit rassistischen Traditionen zu brechen. Dieser Verantwortung gerecht zu werden, ist ein kontinuierlicher Prozess. Der Text gibt Einblick in persönliche Prozesse der Auseinandersetzung mit Rassismus und mit Privilegien als weiße Person. 

 

 

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Die Arbeitshilfe "Bausteine für eine rassismuskritische Schule" richtet sich an Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen. Dabei beinhaltet sie eine Übung, die mit einer Gruppe von Multiplikator*innen, idealerweise von derselben Schule, durchgeführt werden kann. In dieser Übung gibt es Reflexionsfragen, damit die Teilnehmenden ihre Schule hinsichtlich Rassismus, Diskriminierung und Empowerment reflektieren können. Darauf aufbauend soll die Schule als Ort verstanden werden, an dem Prävention gegen Rassismus stattfindet.

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IDA (Informations- und Dokumentationszentrum für Antirassismusarbeit e. V. ) möchte mit dem Leitfaden Wissen und Erfahrungen über rassismus- und antisemitismuskritische Öffnungsprozesse — aus seiner Tätigkeit und aus den Jugendverbänden — bündeln und praktische und anschauliche Anregungen geben, wie rassismus- und antisemitismuskritisch die eigene pädagogische Arbeit auch mit wenig Ressourcen gestaltet werden kann.